Testbericht zum Zoom M3 MicTrak
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Testbericht zum Zoom M3 MicTrak

Sep 29, 2023

Wenn Sie Wert auf Ihren Sound legen, ist ein externer Audiorecorder ein Muss. Deshalb schlägt der Zoom M3 MicTrak zwei Fliegen mit einer gezielten Klappe – er bietet Ihnen ein kombiniertes Richtrohrmikrofon und einen integrierten Recorder. Besser noch: Es bietet erstklassige Audioqualität zu einem erschwinglichen Preis mit dem Komfort einer einfachen Bedienung und der Fähigkeit, in jeder Audioumgebung, insbesondere an stark frequentierten Orten im Freien, eine außerordentlich gute Leistung zu erbringen. Es ist ein großer Fortschritt in der Audioqualität gegenüber jedem herkömmlichen Videomikrofon, aber die verbesserte Funktionalität und Flexibilität des eingebauten Rekorders sind große Pluspunkte.

Richtrohrmikrofon mit integriertem Audiorecorder

Beeindruckender Dynamikumfang

Außergewöhnliche Audioqualität

Benötigt AA-Batterien

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Wenn Sie mit der Videoaufnahme beginnen, lernen Sie sehr schnell, dass der Ton genauso wichtig ist wie die Vision. Ein guter Soundtrack verleiht den Bildern mehr Dynamik, Tiefe und Emotion und wenn Sie Stimmen aufnehmen, müssen diese klar und verständlich sein. Audioaufnahmen sind für Fotografen ein völlig neues Spiel und bringen ihre eigenen technischen Komplexitäten und Herausforderungen mit sich. Wie beim Video gibt es viel zu lernen.

Zoom, ein japanisches Unternehmen, der Spezialist für digitale Audioaufzeichnungen, ist auf kompakte und äußerst tragbare Geräte spezialisiert, die in der Lage sind, vor Ort hochwertigen Ton zu liefern. Zoom-Produkte erfreuen sich großer Beliebtheit bei professionellen Filmemachern, die an anspruchsvollen Orten und unter extremen Bedingungen filmen und Motive wie Abenteuersportarten und Expeditionen einfangen.

Vor kurzem hat das Unternehmen eine neue Produktserie namens MicTrak auf den Markt gebracht, die ein Mikrofon und einen Audiorecorder in einem handlichen Gerät vereint. Zur MicTrak-Reihe gehört das M3, ein On-Camera-Mikrofon und -Recorder für Videofilmer, die spiegellose Kameras oder DSLRs verwenden. Es stößt auf einen inzwischen ziemlich überfüllten Markt für Videomikrofone vor, auf dem sich Marken wie Rode, Sennheiser und Shure gut etabliert haben, aber das Zoom M3 hat einen Trick im Ärmel: die 32-Bit-Float-Aufnahme.

Hierbei handelt es sich um eine Audioaufzeichnungstechnologie, die dank des deutlich größeren Dynamikbereichs, der dem 32-Bit-Tiefensampling innewohnt, dazu dient, abgeschnittene und verzerrte Audiodaten zu eliminieren, die oft durch plötzliche Sprünge (oder Reduzierungen) des Tonpegels entstehen. Es liefert über vier Milliarden Amplitudenwerte, was zu einem Dynamikbereich führt, der lauter ist als alles, was es auf der Erde gibt. Mit anderen Worten: Alles, von Flüstern bis hin zu Explosionen, liegt innerhalb seines Dynamikbereichs, was bedeutet, dass der M3 zur Aufnahme praktisch jeder Tonquelle verwendet werden kann, ohne dass man sich über Clipping oder Verzerrungen Gedanken machen muss. Die praktischen Auswirkungen bestehen darin, dass keine manuelle Verstärkungsregelung zum Einstellen der Aufnahmepegel erforderlich ist. Außerdem bietet es viel mehr Flexibilität beim Umgang mit Audioverzerrungen in der Postproduktion, da alle Daten noch vorhanden sind und vollständig wiederhergestellt werden können.

Der M3 MicTrak wird mit zwei AA-Batterien betrieben und zeichnet, wenn er an Ihre Kamera angeschlossen ist, über seinen integrierten Digitalrecorder unabhängig Audio auf, wobei die Daten auf einer microSD-Speicherkarte gespeichert werden (mit Unterstützung für Geräte mit bis zu 1 TB). Offensichtlich umgeht es nicht nur die Kameramikrofone, die zwangsläufig einen begrenzten Dynamikumfang haben, sondern auch die interne 16-Bit-Audioaufzeichnung mit den damit verbundenen Einschränkungen. Allerdings verfügt die M3 über einen 3,5-mm-Stereo-Line-Level-Ausgang, sodass Sie sie weiterhin an den Audioeingang der Kamera anschließen und gleichzeitig auf der Speicherkarte der Kamera aufnehmen können, die eine Sicherung oder, was wahrscheinlich noch nützlicher ist, eine Führungsspur für die Synchronisierung der Bild- und Bilddaten bietet Ton in der Postproduktion. Darüber hinaus speichert der M3 immer eine „Mid-Side RAW“-Sicherungsdatei, die Ihnen auch die Flexibilität gibt, die Stereobreite einer Aufnahme in der Postproduktion mit der Zoom M3 Edit and Play-App anzupassen (mehr dazu in Kürze).

Richtrohrmikrofone haben ein stark gerichtetes Aufnahmemuster, was bedeutet, dass sie am empfindlichsten auf Geräusche reagieren, die direkt von vorne kommen, und Hintergrundgeräusche unterdrücken. In der Audiosprache spricht man von einer Supernierencharakteristik, und dieser Mikrofontyp wird auch als unidirektional bezeichnet. Daher eignen sich Richtrohrmikrofone ideal für Aufnahmen an Orten, an denen es viele Umgebungsgeräusche gibt, die beispielsweise durch Menschen, Verkehr oder Maschinen verursacht werden. Der M3 verwendet tatsächlich eine Designkonfiguration namens „Mid-Side“ (MS)-Format, die über ein mittleres Mikrofon verfügt, das auf die Schallquelle gerichtet ist, und ein seitliches Mikrofon, das in einem 90-Grad-Winkel von der Achse zur Quelle positioniert ist, sodass es Geräusche aufnimmt von der Seite. Diese beiden Mikrofone sind sehr nahe beieinander positioniert, sodass das Stereobild durch Unterschiede in der Lautstärke und nicht durch Variationen in der Zeitverzögerung entsteht.

Folglich können Sie mit der MS-Konfiguration des M3 die Stereo-„Breite“ variieren, um sie besser an die Aufnahmeanwendung oder -situation anzupassen. Sie können zwischen einer 90-Grad-Spanne wählen, bei der Sie sich mehr auf die Schallquelle konzentrieren, oder einer 120-Grad-Aufnahme, die etwas mehr Umgebungsgeräusche von den Seiten einbezieht, um eine akustische Atmosphäre zu schaffen, ohne dabei zu sein zu aufdringlich oder ablenkend.

Eine dritte Möglichkeit besteht darin, in einen Monomodus zu wechseln, der extrem gerichtet ist und daher beispielsweise nützlich ist, wenn Sie einen Moderator oder einen Sänger an einem sehr lauten Ort fotografieren. Sie können feststellen, welche Einstellung am besten funktioniert, indem Sie Kopfhörer an den 3,5-mm-Stereo-Audioausgang des M3 anschließen. Außerdem ist ein USB-C-Anschluss vorhanden, der es ermöglicht, das M3 als UBS-Mikrofon zum Streamen oder Aufnehmen zu verwenden. Dies ermöglicht auch die Verwendung einer externen Stromversorgung, obwohl das Paar AA-Batterien für etwa 12 Stunden Betrieb reicht.

Neben der Stereo-Modus-Taste gibt es eine, die einen Low-Cut-Filter zur Bekämpfung von Windgeräuschen aktiviert. Der M3 wird mit einer Schaumstoff-Windschutzscheibe geliefert und optional ist eine „pelzige“ Windschutzscheibe für eine wirksamere Unterdrückung bei stürmischen Bedingungen erhältlich.

Die restlichen Bedienelemente sind für den Rekorder, nämlich eine Start-/Stopp-Taste und eine Wiedergabe-/Pause-Taste. Das Batteriefachmodul verfügt an einem Ende über den Kopfhörerausgang (mit Lautstärkeregler), während sich am anderen Ende der USB-C-Anschluss und der 3,5-mm-Stereoausgang befinden. Der microSD-Speicherkartensteckplatz befindet sich auf der Rückseite des Hauptmikrofongehäuses. Ein Stereo-Minikabel sowie eine spezielle Stoßdämpferhalterung, mit der das Mikrofon auf beiden Seiten des Batteriegehäuses befestigt und am Blitzschuh der Kamera befestigt wird, sind ebenfalls im Lieferumfang enthalten. Diese Halterung isoliert das M3 in erster Linie von Kamerageräuschen, ist aber wie bei jedem an der Kamera montierten Mikrofon nicht immer ganz effektiv und es empfiehlt sich dennoch, die Touchscreen-Steuerung zu verwenden, wenn während der Aufnahme Videoeinstellungen vorgenommen werden müssen.

Der M3 verfügt über keine Digitalanzeigen, aber angeschlossen an den Stereoeingang Ihrer Kamera können Sie natürlich die Stereokanalpegel für die Line-Level-Einspeisung sehen. Mit der 32-Bit-Float-Technologie müssen Sie sich keine Gedanken über die Pegel machen, die zum Rekorder des M3 gelangen, da Clipping selbst bei sehr lauten Quellen kein Problem darstellt.

Auf der Rückseite des Geräts befindet sich eine Aufnahme-/Wiedergabeanzeigelampe, die im Standby-Modus grün leuchtet, eine Stereomodus-Einstellungs-LED und eine Leistungspegelanzeige in der Ein-/Aus-Taste, die mit zunehmender Blinkfrequenz von grün auf orange wechselt Die verbleibende Ladung sinkt.

Die Ersteinrichtung erfolgt in der Zoom M3 Edit & Play-App, die über die USB-Verbindung auf Ihrem Computer ausgeführt wird. Dazu gehören Datum und Uhrzeit (der M3 erfasst diese Informationen automatisch, wenn Sie ihn zum ersten Mal anschließen) und Sie geben auch den Batterietyp ein, damit die Batterieladezustandsanzeige genau funktioniert.

Bei der Aufnahme mischt der M3 die Eingänge der mittleren und seitlichen Mikrofone, um einen Stereoausgang zu erzeugen, aber die zuvor erwähnten „Mid-Side RAW“-Sicherungsdateien halten sie getrennt, sodass Sie die Stereobreite bei Bedarf in der Postproduktion anpassen können Sie möchten mehr – oder weniger – Umgebungsklang, als mit der ursprünglichen Einstellung am Mikrofon erzeugt wurde. Diese angepassten Eingaben werden dann gemischt und in eine lineare 24-Bit-WAV-Datei konvertiert, die Sie Ihrer Videobearbeitungszeitleiste hinzufügen können.

Abgesehen von der Tatsache, dass Sie keinen separaten Audiorecorder mit sich führen müssen, um eine höhere Tonqualität zu erhalten, als mit Ihrer Kamera möglich ist – was an sich schon ein großer Vorteil ist – liefert der M3 auch erstklassigen Ton – und das zu einem erschwinglichen Preis Preis auch. Zoom verwendet die 32-Bit-Float-Technologie in seinen professionellen Standalone-Audiorecordern der F-Serie, wie zum Beispiel dem kompakten F3, der rund 150 US-Dollar teurer ist, selbst wenn man die Kosten für ein Mikrofon und eine Stoßdämpferhalterung hinzurechnet. Zoom richtet sich mit dem M3 MicTrak vor allem an Videomacher auf Enthusiastenniveau, die bereit sind, auf professionellere Audioaufnahmen umzusteigen.

Die Audioqualität ist in jeder Hinsicht außergewöhnlich, für das Geld aber wirklich bemerkenswert. Allein die Verwendung des M3-Mikrofons wird einen spürbaren Unterschied in der Definition und Dynamik des in der Kamera aufgenommenen Tons bewirken, aber die Verwendung des Rekorders bringt es auf eine andere Ebene, was sehr deutlich wird, wenn man die beiden direkt vergleicht … selbst wenn man nur die Grundfunktionen Ihres Bearbeitungscomputers verwendet Lautsprecher.

Der erhöhte Dynamikumfang ist deutlich zu erkennen, vor allem bei den leiseren Klängen, die in all ihren subtilen Details und Nuancen erhalten bleiben, aber insgesamt ist die Klarheit und Wiedergabetreue über alle Frequenzen hinweg vorbildlich und Rauschen ist einfach kein Problem, vor allem nicht für Sie Dabei wird die Vorverstärkungsschaltung der Kamera umgangen (die andernfalls für Verstärkung und zwangsläufig für Rauschen sorgt).

Der Monomodus ermöglicht es der M3 wirklich, sich sehr genau auf ein Motiv zu fokussieren, wobei Umgebungsgeräusche außerhalb der Achse hervorragend unterdrückt werden, was sie sehr effektiv für die Aufnahme von Stimmen, Interviews oder Stücken für die Kamera macht. Wenn Sie jedoch etwas mehr Klangatmosphäre wünschen, bietet die 90-Grad-Stereoeinstellung eine schöne Balance.

Das Zoom M3 ist nicht das kleinste Videomikrofon für die Kamera, ist aber dennoch sehr kompakt, da es einen Digitalrecorder enthält und immer noch nur 135 Gramm wiegt. Wir haben es an der Fujifilm X-T5 getestet und es ist körperlich teilweise gut für eine mittelgroße spiegellose Kamera wie diese geeignet. Die Stoßdämpferhalterung eignet sich recht effektiv zur Bewältigung allgemeiner Handhabungsgeräusche bei handgeführten Aufnahmen. Wenn die Kamera jedoch auf einem Stativ montiert ist und Sie während der Aufnahme Anpassungen vornehmen möchten, ist dies durch die Touchscreen-Bedienelemente der Kamera für Videos nicht mehr wahrscheinlich dass etwaige Klick- oder Klopfgeräusche wahrgenommen werden und sich auf Ihrem Soundtrack bemerkbar machen.

Fotografen, die sich mit Videoaufnahmen beschäftigen, sind immer erstaunt, wie viel mehr es beim Aufnehmen bewegter Bilder zu bedenken gibt. Dazu gehört auch die zusätzliche Klangdimension, die durch die Tatsache verstärkt wird, dass der Ton selbst bei den besser ausgestatteten spiegellosen Hybridkameras meist ein nachträglicher Einfall ist. Wenn Sie Wert auf Ihren Sound legen, ist ein externer Rekorder ein Muss. Mit dem Zoom M3 MicTrak schlagen Sie also zwei Fliegen mit einer gezielten Klappe. Besser noch: Es bietet erstklassige Audioqualität zu einem erschwinglichen Preis mit dem Komfort einer einfachen Bedienung und der Fähigkeit, in jeder Audioumgebung, insbesondere an stark frequentierten Orten im Freien, eine außerordentlich gute Leistung zu erbringen. Es ist ein großer Fortschritt in der Audioqualität gegenüber jedem herkömmlichen Videomikrofon, aber auch die verbesserte Funktionalität und Flexibilität des eingebauten Rekorders sind große Pluspunkte. Klingt zu gut...? Nein, es ist wahr.

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Paul schreibt seit 40 Jahren über Kameras, Fotografie und Fotografen. Er kam 1982 als Redaktionsassistent zu Australian Camera, wurde anschließend technischer Redakteur des Magazins und ist seit 1998 Redakteur. Er ist außerdem Herausgeber der Schwesterpublikation ProPhoto, eine Position, die er seit 1989 innehat. Im Jahr 2011 wurde Paul zum ernannt Ehrenmitglied des Institute of Australian Photography (AIPP) in Anerkennung seines langjährigen Beitrags zur australischen Fotoindustrie. Außerhalb seiner Zeitschriftenarbeit ist er Herausgeber der Monographienreihe „Contemporary Photographers: Australia“, die das Leben der wichtigsten Fotografen Australiens dokumentiert.

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